Je länger Matheaufgaben zur Qual geworden sind, desto niedergeschlagener wird der Schüler. „Nun sitz‘ doch mal endlich gerade wie eine Eins!“ Komisch: Was macht die Eins so gerade, wo sie doch eigentlich ungerade sein soll?
Rechenschwache Schüler entwickeln früh eine Abneigung gegen mathematische Lerninhalte. Nicht selten kommt es in der Folge zu negativen Beeinträchtigungen des Selbstbildes, zu familiären Spannungen und zu Schulängsten.
Nicht nur die Verzweiflung des Kindes wächst, auch die der Eltern – das Kind nimmt sich das sehr zu Herzen, die Familiensituation leidet darunter. Nur noch Üben, kaum noch Freizeit, ständig Sorgen … Wenn Sie einige der folgenden Situationen wiedererkennen, ist professionelle Hilfe angeraten.
■ Beim Rechnen
Das Kind
- kann sich beim Rechnen nicht von den Fingern lösen.
- kann nahezu alle Aufgaben nur zählend lösen.
- verrechnet sich gelegentlich um 1.
- scheitert vor allem an Subtraktionsaufgaben mit Zehnerübergang.
- kann oft nur mit Hilfe von Anschauungsmaterial rechnen.
- verwechselt die Rechenarten.
- hat Probleme bei sog. „Lücken“-Aufgaben (_ – 7 = 5).
- löst die Aufgabe 7 + 7 spontan und muss bei 8 + 7 wieder lange überlegen.
- verrechnet sich häufig bei Zehnerübergängen.
- vertauscht Zehner und Einer zweistelliger Zahlen.
- erkennt ganz „offensichtlich“ falsche Lösungen nicht.
- hat Schwierigkeiten mit der Null als Zahl und Ziffer.
- zählt bei 1×1-Reihen immer wieder von unten hoch, häufig mit Hilfe der Finger.
- hat auffallende Schwierigkeiten mit Sachaufgaben.
- rät Ergebnisse.
- kann nicht mit Größen umgehen (Längenmaße, Zeitmaße, Gewichte).
- kann nicht mit Geld umgehen.
- lernt die Uhr nicht.
- will nur untereinander rechnen.
- hat Schwierigkeiten beim Kopfrechnen.
- kann keine Probeaufgabe bilden.
- kann keine Ergebnisse abschätzen
■ Bei den Hausaufgaben und beim Üben
Das Kind
- benötigt für die Hausaufgaben sehr viel Zeit.
- rechnet heimlich mit den Fingern.
- erledigt seine Aufgaben fast nie selbständig und braucht ständig die Nähe eines Erwachsenen.
- weiß nicht, was es auf hat und was in der Schule gemacht wird.
- fragt nach jeder kleinsten Rechnung, ob das Ergebnis richtig ist.
- konzentriert sich scheinbar nicht oder scheint beim Rechnen nicht bei der Sache zu sein.
- starrt beim Rechnen aus dem Fenster oder gegen die Wand.
- vergisst (besonders bei Klassenarbeiten), was es tags zuvor schon scheinbar konnte.
- kann seinen Rechenweg nicht erklären.
■ Psychische Beeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten
Das Kind
- klagt häufig über Bauch- und Kopfschmerzen.
- hat Angst vor Mathematik und vor Klassenarbeiten.
- entwickelt generelle Schulangst.
- neigt zur Leistungsverweigerung und blockt ab.
- verhält sich aggressiv oder
- zieht sich zurück.
- spielt den Klassenkasper.
- wird gehänselt, hat in der Schule nur noch wenige Freunde.
- weint häufig.
- schläft vor Klassenarbeiten schlecht.
- hält sich für dumm.
- hat deutliche Misserfolgserwartungen.
Wenn Sie Ihr Kind in einigen dieser Situationen wiederfinden,
dann rufen Sie an unter: ■ 04141 776229 ■
Für Sie kostenlos und unverbindlich.